Aber der Mythos der Töfflibuaba (die Jungs mit den Mofas) wurde in den 70er Jahren geboren, als das Mofa (liebevoll Töffli genannt) unter jungen Menschen bekannt wurde, weil es das erste Transportmittel war, das es ihnen erlaubte, sich selbstständig fortzubewegen. Das Mofa war ausserdem das Gefährt, mit dem sie sich in ihr erstes grosses Abenteuer wagten. Mit Rucksack, Willenskraft und guten Reisegenossen ausgestattet, setzten sich die knapp fünfzehnjährigen Jugendlichen der Deutschschweiz in den Sattel und legten Hunderte von Kilometern zurück, um über den Gotthardpass oder den San Bernardino ins Tessin zu gelangen. In mehr oder weniger grossen Gruppen zogen sie los um sich mit schlechtem Wetter, technischen Defekten und Müdigkeit zu konfrontiert. Es war ihr erstes grosses Abenteuer, der erste eigene Urlaub, die erste Geschichte, die sie ihren Freunden einmal erzählen würden. Eine Geschichte, die sie sogar ihren Kindern einmal erzählen, wenn sie sich an die Zeiten erinnern, in denen die Welt nicht so zugänglich war und man nach dem Zufallsprinzip mit dem Finger auf die Weltkarte zeigen konnte und in ein Flugzeug hüpfen.