In den darauffolgenden Jahren sind weitere dem Trend der Apéro-Spirituosen gefolgt: Es entstehen die Bitterspirituosen, der Martini und der Campari. Zu jener Zeit galt der Apéro lediglich als ein Getränk vor dem Mittag- oder Nachtessen um den Appetit anzuregen (die Häppchen von geringer Bedeutung: Oliven, Knabbergebäck oder ähnliches). Politiker, Künstler und Intellektuelle liebten es sich zum Apéro im Café zu treffen und über ihre Ideen zu diskutieren. Erst in den letzten Jahren nahm er immer wie mehr die Bedeutung der amerikanischen Happy Hour an.
Vom aktuellen Klatsch bis über die Zukunft der Welt. Das Wichtigste ist, die Gesellschaft und sein Getränk zu geniessen, der Stress vom Tag loszulassen und sich zu entspannen. Hier hat der traditionelle Aperitif den beliebtesten Cocktails der Gegenwart nicht allzu viel Platz eingeräumt und wird immer noch aus den typischen Produkten unserer Gegend hergestellt. Weisswein, wie der Merlot Bianco aus den hervorragenden Kellern unserer Region, ist immer ein grosser zeitloser Klassiker. Mit einem Aperitif am Seeufer mit Blick auf den See und die Palmen braucht et nicht viel um sich wie in den Tropen zu fühlen und abzuschalten. Deshalb ist immer Apéro-Zeit!
Spritz: Die alte Leier, bei der sich Venedig (Heimat vom Aperol) und Mailand (Heimat vom Campari) gegenüberstehen. Eine Frage des Geschmacks, denn Campari ist bitterer. Hier macht jedoch der Aperol Spritz das Rennen. Eine Alternative dazu bietet der Spritz Bianco.
Hugo: Dieser aus dem Südtirol stammende Aperitif wird im Tessin wegen seines eigenen und erfrischenden Geschmacks sehr geschätzt. Basierend auf Prosecco, Holunderblütensirup (oder Melisse in seiner ursprünglichen Form), Seltz oder Soda und Minzblättern.
Bellini, Rossini, Mimosa und Tintoretto: Grundlage dafür ist Prosecco, kombiniert mit weissem Pfirsichmark (Bellini), Erdbeerpüree (Rossini), Orangensaft (Mimosa) oder Granatapfelsaft (Tintoretto). Farbige Aperitifs sind immer elegant!
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