Maggiatal: Wasserkraftwerke

Ein eindrückliches Netz von Kraftwerken Das Tessin verfügt über drei natürliche Elemente in grosser Menge: Sonne, Gestein und Wasser. Die Wasserkraftwerke Ofima nutzen die Wasserkraft zwischen dem Walliser Griessee und dem Lago Maggiore. Beleuchtung, Telefonnetz, Computer, Fernseher, Trinkwasser, Heizung, Banken, Büros, Fabriken, Krankenhäuser, Tankstellen... Nichts funktioniert mehr ohne Elektrizität! Ofima produziert jährlich 1300 GWh sauberer und erneuerbarer Energie, was dem Bedürfnis von 250'000 Haushalten entspricht.

Ofima verfügt über 35 Wasserabzapfungen, 140 km Kanäle und Leitungen, 8 Stauseen und 6 Kraftwerke. Jährlich fliessen 800 mio m3 Wasser durch die Turbinen. Zum Grossteil unterirdisch, erstrecken sich die Leitungen über mehr als 60 km zwischen dem Oberwallis und Brissago, wo das Wasser in den Lago Maggiore mündet. Das gesamte Kraftwerknetz wird rund um die Uhr von Locarno aus fernkontrolliert.

Die Stauseen Cavagnoli-Naret beliefern das Kraftwerk Robiei. Das Wasser fliesst durch die Turbinen und weiter in die Stauseen Robiei und Zöt, wohinein auch das Wasser aus dem Oberwallis, dem Bedrettotal und dem Basodino fliesst und das Kraftwerk Bavona beliefert. Der Stausee Sambuco im Lavizzaratal speist das Kraftwerk Peccia. Das Wasser fliesst von hier mit dem Wasser aus dem Werk Bavona in den Pecciasee, der das Kraftwerk von Cavergno beliefert. Durch einen 24 km langen Kanal erreicht das Wasser dann den Palagnedrasee, beliefert das Kraftwerk Verbano und mündet schliesslich in den Lago Maggiore.