Fondazione Epper - Exhibition "Luoghi e Sguardi"
Ascona
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Die Ausstellung mit dem Titel „Luoghi e sguardi“ wird am Eingang des neuen Sitzes der Epper-Stiftung angekündigt und erstreckt sich dann in den drei Sälen, die es ermöglichen, die einzelnen Etappen eines Rundgangs zu erfassen, die die wesentlichen Merkmale der Werke des Künstlers beinhalten. Die Ausstellung beginnt mit dem berühmten Ölgemälde „Paar am Tisch“ aus dem Jahr 1921 und setzt sich mit einer Reihe von internen Einblicken, Porträts und Selbstporträts fort, mit der Welt der sozialen Beziehungen und der äußeren Realität, sowohl der menschlichen als auch der landschaftlichen. Sogar die Darstellungen des Sees, Asconas und der Dörfer in der Umgebung von Locarno werden in einer raffinierten Serie von Aquarellen angedeutet, mit denen der Künstler seine tiefe und liebevolle Beziehung zu den Orten, an denen er den größten Teil seines Lebens verbracht hat, zum Ausdruck bringt.
Die Aquarelle stellen eine der heitersten Perioden im Schaffen von Ignaz Epper dar, eine Art gegenseitiges Geschenk zwischen dem Künstler und der Region Locarno und eine Bestätigung dafür, dass der Künstler in der Landschaft von Ascona einen Grund fand, sich von seiner pessimistischen Sicht der menschlichen Realität zu lösen. Seine rechtzeitige Rückkehr von seinen Reisen und Auslandsaufenthalten wurde durch die menschliche Dimension und die Landschaft dieser Gegend, die er so sehr liebte, belebt. Sogar mit einem Hauch von zarter Poesie, wenn der Künstler seinen Blick auf die Natur und die Orte richtet, insbesondere auf Ascona von oben gesehen, als würde er über die Dächer und Glockentürme gleiten, als wolle er eine leichte Zärtlichkeit vermitteln. So zeigt sich gerade in schwierigen Zeiten wie der heutigen ein nicht immer ausreichend gewürdigter intrinsischer Wert im Werk von Ignaz Epper, den Harald Szeemann beispielhaft als „Wunsch, der Welt durch die Kunst seiner leidenden Seele mehr Frieden zu bieten“ definiert hat.