Non mi serve niente (Ich brauche nichts) - Teatro Libero Palermo

 

Ascona

03.06.2023

Wir stellen uns die Wirtschaft und die Arbeitswelt als eine Reihe von Zahlen, Statistiken und Flussdiagrammen vor. Zwischen den 1980er Jahren und dem ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts stieg der Anteil der Unternehmenserträge am BIP um 8 Prozentpunkte bzw. 120 Milliarden Euro pro Jahr. Der Reichtum floss in die Gewinne und nicht in die Löhne, die Einkommensungleichheit nahm enorm zu und die Einkommen der Arbeitnehmer sanken drastisch. Welche Menschlichkeit und welche menschlichen Kosten stecken hinter der Kluft in einer Gesellschaft, die den Begriff der Arbeit und des Wertes im Sinne einer sozialen Buchhaltung definiert hat? Um diese Frage zu beantworten, bietet uns Manlio Marinelli einen Text, der das Denken von Karl Marx - insbesondere das seiner philosophischen Jugendwerke - in Form eines Polylogs durchläuft, der die entfremdete und stillschweigend schmerzende Menschlichkeit der heutigen Gesellschaft auslotet; jener so genannten flüssigen Gesellschaft, die stattdessen ein bedrückender Sumpf ist, in dem sich das gewaltigste existenzielle Gemetzel der letzten fünfzig Jahre abspielt.

Von Manlio Marinelli.

TYPOLOGIE

  • Literatur