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Themenweg · Ascona-Locarno
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  • Cascata del Salto, Maggia
    Cascata del Salto, Maggia
    Foto: Mariano Berri, Lago Maggiore e Valli

Das Vallemaggia wird von einer Bergkrone dominiert, deren Hänge sich über dichte Wälder, Wiesen, kristallklare Seen und spektakuläre Wasserfälle erstrecken. Die vorgeschlagene Strecke ist flach, für Menschen mit Sehbehinderung und in Begleitung und Rollstuhlfahrer:innen zugänglich. Sie beginnt und endet in Maggia und führt durch die Dörfer Lodano und Moghegno.

leicht
Strecke 6,6 km
1:45 h
54 hm
43 hm
365 hm
316 hm

Der Fluss Maggia entspringt am Pizzo Cristallina in den Tessiner Alpen und mündet zwischen Ascona und Locarno in den Lago Maggiore. Von diesem Fluss hat das Vallemaggia, das grösste Tal der italienischen Schweiz, seinen Namen übernommen. Es umfasst auch mehrere Seitentäler, darunter: Val Rovana, Val Bavona, Val Lavizzara oder das herrliche Valle di Lodano, dessen alte Buchenwälder 2021 in das UNESCO Weltkulterbe aufgenommen wurden. Jede Jahreszeit ist ideal, um das Vallemaggia zu besuchen. Das Tal wird von einer Bergkrone dominiert, deren Hänge sich über dichte Wälder, Wiesen, kristallklare Seen und spektakuläre Wasserfälle erstrecken... Eingebettet in diese kraftvolle Natur sind kleine Dörfer mit Steinhäusern, pittoresken Plätzen und Grotti, wo Sie die typischen Gerichte der Region geniessen können. Um das Vallemaggia zu entdecken, sollte man sich Zeit nehmen. Am besten gelingt das beim Spazieren auf den zahlreichen Wanderwegen.

Eine dieser Wanderungen ist der mehrheitlich flache Rundweg der in Maggia beginnt und die idyllischen Dörfchen Lodano und Moghegno fürt. Die Gesamtlänge der Tour beträgt 6.5 km und rund knapp zwei Stunden.

Wir starten daher in Maggia, der grössten Ortschaft des Tals, etwa zwanzig Kilometer nördlich des Ufers des Lago Maggiore. Hier gibt es ausreichend Möglichkeiten zum Zeitvertreib. Entdecken Sie die Restaurants und Geschäfte, und besuchen Sie die renommierte Bäckerei Poncini, die zahlreiche internationale Preise für ihren köstlichen Panettone gewonnen hat. Beim Vorbeigehen,sollten Sie sich den Panettone mit Schokolade nicht entgehen lassen. Früh am Morgen erfüllt der Duft von frisch gebackenem Brot und Gebäck die Strassen des Dorfes und erinnert uns daran, dass ein Ausflug, der diesem Namen gerecht ist, ein Frühstück mit allem Drum und Dran verdient!

Die Kirche von Maggia, die San Maurizio gewidmet ist, erhebt sich auf einem kleinen Hügel, der über eine lange Treppe zugänglich ist. Höchstwahrscheinlich wurde das ursprüngliche Gebäude vor dem Jahr 1000 errichtet und in den folgenden Jahrhunderten verändert. Von hier aus können wir in der Ferne das laute Plätschern des Wassers hören, das auf die Felsen stürzt. Es kommt vom 60 Meter hohen Salto-Wasserfall, der ein grosses Wasserbecken erzeugt. Das Vallemaggia ist bekannt für seine imposanten Wasserfälle: dervon Foroglio im Val Bavona ist ein wahres Naturspektakel, das auch zu Fuss erreichbar ist. Nach der Kirche San Maurizio haben wir zwei Möglichkeiten, um Lodano zu erreichen. Wir können entweder den bequemen Radweg nehmen, der oberhalb der Hauptstrasse verläuft, oder den flachen Wanderweg entlang des rechten Flussufers, der die Auenlandschaft durchquert und sich durch einen Mischwald aus Kastanien, Haselnüssen, Linden und Eichenwindet.

Das Maggiatal beherbergt eine der spektakulärsten Auenlandschaften der Schweiz, die sogar auch in Europa einzigartig gilt! Die Maggia ist ein Wildbach der bei starkem Regen tausendfach mehr Wasser führt als in niederschlagsarmen Perioden! Diese besondere Eigenschaft dazu beigetragen, dass verschiedene Naturgebiete von hohem landschaftlichem Wert entstanden. Zahlreiche Wege führen durch Feuchtgebiete mit Wäldern und Überschwemmungsgebieten, die unter Naturschutz stehen. Die Bäume sind Lebensraum für zahlreiche Vogelarten, die uns unterwegs mit ihrem Gesang begleiten. Wenn man genau hinhört, kann man den hohen und schrillen Schrei des Stares, den knackenden Ruf des Hausrotschwanzes, den fröhlichen Pfeifton der Amsel und den gelächterähnlichen Schrei des Spechts heraushören! Aber der wohlklingendste Gesang ist zweifellos der der Meise…

Wir haben etwa die Hälfte der Strecke geschafft. Am anderen Ufer der Maggia liegt Lodano: eines der charakteristischsten Dörfer überall Vallemaggia, umgeben von Wäldern und Wiesen, wo es sich im Sommer lohnt, ein erfrischendes Bad im klaren Wasser des Flusses zu nehmen. Im Zentrum des Dorfes weisen wir auf den Infopoint hin, wo Sie Informationen über die Besonderheiten des fabelhaften Valle di Lodano und seines Reichtums an urzeitlichen Buchenwälder erhalten. Dies ist ein genetisches Schutzgebiet, nicht nur für die Buche selbst, sondern auch für vieleTier- und Pflanzenarten, die von diesem Lebensraum abhängen.

Von Lodano folgen wir einer Nebenstrasse in Richtung Moghegno, unserer nächsten Station,und durchqueren nun grüne Wiesen mit kleinen Häusergruppen, den sogenannten Rustici. Als Alternative zur Strasse können Sie, einen bequemen, von viel Grün umgebenen Wanderweg durch Wälder, Bäche, Wiesen und kleine Häusergruppen folgen.

Je nach Jahreszeit ist es nicht ungewöhnlich, grasenden Kühen, Eseln, Schafen oder Lamas zu begegnen. Auch im Winter ist die Atmosphäre sehr eindrucksvoll, wenn Rauchschwaden aus den Schornsteinen der Häuser aufsteigen. An einer bestimmten Stelle erscheint links eine schöne Kapelle mit einem grossen Felsbrocken und dem Wald im Hintergrund…

Wir befinden uns in Moghegno: ein kleines Dorf durchzogen von steingepflasterten Gassen... Im Herbst empfängt Sie hier der intensive Duft von gerösteten Kastanien, der aus der Grà kommt, einem besonderen Steinhaus mit Gitterrost, auf dem noch heute Kastanien getrocknet werden .Wir erinnern uns, dass Kastanien ein unverzichtbares Lebensmittel in ländlichen Küchen waren. Ihr Mehl, billiger als Weizen, war die Grundzutat von Gemüse- und Fleischgerichten sowie Desserts. Kurz gesagt, Kastanien waren die Königinnen der mittellosen Küche. Um länger haltbar zu sein, mussten sie jedoch drei Wochen lang über dem Feuer in der Grà getrocknet werden: eine Tessiner Tradition, die man kennen und an die nächsten Generationen weitergeben sollte. Von Moghegno führt eine beeindruckende, moderne Fussgängerbrücke über den Fluss zurück nach Maggia.

Blues-Liebhaber wissen, dass das Vallemaggia für sein Sommerfestival bekannt ist, das zwischen Juli und August stattfindet. Während des “Vallemaggia Magic Blues” empfangen die Bühnen auf den charakteristischen Plätze dieser einzigartigen Region des Tessins bekannte nationale und internationale Bluesmusiker. Musik, magische Atmosphäre und nahmhafte Musiker haben es zu einem der wichtigsten Bluesfestivals der Schweiz gemacht! Das sollten Sie auf keinen Fall verpassen! Wir nähern uns Maggia… Wer Lust hat, kann die Pioda-Kapelle oberhalb des Ortes, in etwa einer halben Stunde über einen steilen Treppenweg erreichen. Sie ist sehr hübsch und enthält einige Fresken aus dem 15. Jahrhundert ... Besonders kurios ist die Darstellung eines dreiköpfigen Christus aus dem Jahr 1715, die als Werk der Gotteslästerung gilt. Neben der Kapelle, auf einem Felsvorsprung gelegen, befindet sich der Weinberg Pioda, ein imposanter Weinberg, der in den letzten Jahren wiederhergestellt wurde. 

Wir sind in Maggia angekommen, wo unsere Entdeckungstour endet… Wenn wir durch die Gassen dieses alten Dorfes spazieren, denken wir an das zurück, was wir heute gesehen haben. Von den alten Buchenwäldern, über grünen Weiden, zum kristallklaren Wasser des Flusses. Aber es ist nur ein erster Vorgeschmack auf das, was das Vallemaggia zu bieten hat, ein Naturparadies, das sich zu jeder Jahreszeit in andere Farbtöne kleidet und in dem Sie das authentische Tessin entdecken können.

Profilbild von Zoe Pieren
Autor
Zoe Pieren 
Aktualisierung: 25.04.2023
Schwierigkeit
leicht
Technik
Kondition
Höchster Punkt
365 m
Tiefster Punkt
316 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

Wegearten

Asphalt 39,46%Schotterweg 10,60%Naturweg 10,12%Pfad 24,75%Straße 15,04%
Asphalt
2,6 km
Schotterweg
0,7 km
Naturweg
0,7 km
Pfad
1,6 km
Straße
1 km
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Start

Koordinaten:
SwissGrid
2'697'733E 1'122'378N
DD
46.245741, 8.705887
GMS
46°14'44.7"N 8°42'21.2"E
UTM
32T 477327 5121393
w3w 
///geschlossener.tiefe.immer

Öffentliche Verkehrsmittel

Ab Locarno Bahnhof: Mit dem NFB Nr. 315 Richtung Cavergno, Paese. Bei der Haltestelle Maggia, Centro aussteigen. Rückfahrt ab Maggia, Centro: Mit dem NFB Nr. 315 Richtung Locarno, Stazione. Beim Bahnhof aussteigen. Weitere Informationen: www.sbb.ch   

Koordinaten

SwissGrid
2'697'733E 1'122'378N
DD
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GMS
46°14'44.7"N 8°42'21.2"E
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32T 477327 5121393
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///geschlossener.tiefe.immer
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

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 Diese Vorschläge wurden automatisch erstellt.
Schwierigkeit
leicht
Strecke
6,6 km
Dauer
1:45 h
Aufstieg
54 hm
Abstieg
43 hm
Höchster Punkt
365 hm
Tiefster Punkt
316 hm
Rundtour Einkehrmöglichkeit familienfreundlich Flora Fauna barrierefrei hundefreundlich kinderwagengerecht

Wetter am Startpunkt der Tour

Statistik

  • Inhalte
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Funktionen
Karten und Wege
  • 6 Wegpunkte
  • 6 Wegpunkte
Strecke  km
Dauer : h
Aufstieg  hm
Abstieg  hm
Höchster Punkt  hm
Tiefster Punkt  hm
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