Seitlich der 1385 eingeweihten ursprunglichen Kirche, von der nur der Chor
ubriggeblieben ist, wurde zwischen 1778 und 1789 nach Planen von Giuseppe
Perpellini die dem heiligen Johannes dem Taufer gewidmete Barockkirche gebaut.
Sie weist eine durch Lisenen gegliederte Fassade und einen Glockenturm mit Sims
auf. Auf dem Kirchplatz, dem einstigen Friedhof, steht ein seltenes Marmorkreuz.
Im einschiffigen Kircheninnern fallt die lichterfullte Kuppel mit vier
Saulenbogen auf, die Schiff und Chor zu einem einzigen Raum zusammenfugt.
Dadurch wird nach den Ideen von Perpellini eine grandiose Wirkung erzielt, die
ganz zu den Dekorelementen von Luigi Frattini (1884) im Stile Tiepolos passt,
die im Kuppelgewolbe angebracht sind. Der Hauptaltar ist mit mehrfarbigem Marmor
nach Barocker Art verziert. Die Bilder der Seitenaltare stellen die Jungfrau mit
Kind zwischen den heiligen Defendente und Antonio dar. Sie werden A. B. Orelli
(1731) zugeschrieben. wahrend das Kruzifix wenig fruher entstanden sein durfte.
Von guter Machart sind der Taufstein mit Verkleidung aus geschnitztem Holz
(1758) und die Holzstatue von Johannes dem Taufer aus der gleichen Zeit, die aus
einer Genueser Werkstatt stammen.