Dafür braucht es eine gute Vorbereitung. Jeder weiss was er zu tun hat und macht sich wie ein Maulesel beladen auf den Weg. Da wir viel schweres Material mit uns tragen und wir bis in die hintersten Krachen gelangen müssen, werden wir meist mit dem Helikopter geflogen. Einmal am Ziel angekommen und eine Prise frische Bergluft geschnuppert, fängt das Herz an höher zu schlagen und es kann los gehen. Die Arbeiten beinhalten unter anderem Gras und Bäume schneiden, die Wege von Lawinen und Steinschlägen befreien und Schäden reparieren. Müde und dreckig von der schweren Arbeit warte ich am Nachmittag auf den Moment, wenn am Horizont der Helikopter erscheint. Glücklich und dankbar, dass ich dem «grossen Bruder» etwas Gutes tun konnte, in dem ich ihn respektiert und rausgeputzt habe. Auch wenn die strengen und schweisstreibenden Tage manchmal an mir zerren, zaubert mir der Moment, in dem ich in die Berge zurückkehre, jedes Mal von neuem ein Lächeln ins Gesicht, denn es ist wie heimkommen und der Drang immer wieder in die Berge und die Natur zu gehen ist gross.